Hans-Leipelt-Schule und Realschule Heilig-Kreuz Donauwörth feiern 60 Jahre Elysée-Vertrag

In blau, weiß und rot war die Aula der Hans-Leipelt-Schule geschmückt, viele waren in den Farben der Tricolore gekleidet: Anlässlich des 60. Jahrestages des Elysée-Vertrags vom 22. Januar 1963 hatten sich die Französischschüler/innen und ihre Lehrkräfte der Hans-Leipelt-Schule sowie der benachbarten Realschule Heilig-Kreuz zusammengefunden, um die Freundschaft zweier anderer Nachbarn zu feiern.

Für Deutschland und Frankreich begann damals dank zweier großer Staatsmänner eine neue Ära, ein friedliches und freundschaftliches Miteinander in politischer, wirtschaftlicher und kultureller Hinsicht.

„Es war keine Selbstverständlichkeit, dass das passierte“, beschrieb der stellvertretende Schulleiter der Realschule Heilig-Kreuz Thomas Rudischer dem Publikum dieses Großereignisses der europäischen Geschichte. Nach jahrelangen Kriegen hatte die persönliche Freundschaft des ehemaligen Generals Charles de Gaulle und des deutschen Kanzlers Konrad Adenauer das Ende jahrelanger militärischer Auseinandersetzung markiert und den Weg für eine neue Generation geebnet. Seitdem nehmen Jugendliche aus beiden Ländern an Austauschprogrammen teil, erlernen die Sprache des Nachbarn und absolvieren manchmal sogar ein bilinguales Abitur oder Studium. „Definitiv ein Grund zu feiern!“, fand Schulleiterin Doris Barth-Rieder. Das sahen auch die Schüler/innen und übrigen Gäste so, die sich bei französischer Musik Croissants schmecken ließen, deutsch-französische Klischees erraten konnten oder ein Puzzle mit französischen Vokabeln zusammensetzen. Die Ausstellung der Plakate zur deutsch-französischen Geschichte ist noch in den kommenden Wochen in der Aula der Hans-Leipelt-Schule zu sehen.

dt frz tag 2023